Das Geflügelpestgeschehen in Europa und die zahllosen Fälle von verendeten Wildvögeln durch den hochpathogenen Erreger der Vogelgrippe H5/N1 (HPAI H5/N1) kam auch in den Sommermonaten nicht zum Erliegen und zeigt seit Oktober wieder einen starken Anstieg. Seit dem ersten Oktober wurde das Virus bei 83 untersuchten Wildvögeln festgestellt. Dabei beschränkt sich die Ausbreitung der Vogelgrippe nicht, wie in den letzten Jahren allein auf die Küstenregionen Norddeutschlands, sondern tritt zeitnah in mehreren Bundesländern auf. Aufgrund der bisherigen Entwicklung geht das Friedrich Loeffler Institut (FLI) in seiner aktuellen Risikoeinschätzung zum Auftreten der Vogelgrippe vom 08.11.2022 deutschlandweit von einer hohen Gefährdungslage aus. „Es sei derzeit von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) innerhalb Deutschlands und Europas auszugehen“. Die Risikobewertung zur Einschleppung und Auftreten von HPAI können Sie ausführlich auf der Internetseite des FLI unter www.fli.de lesen.
Den ganzen Text finden Sie in der nachfolgenden Datei.
Roland Küblböck
Fachtierarzt für Geflügel, Zier-, Zoo- und Wildvögel
Geflügelgesundheitsdienst der Sächsischen Tierseuchenkasse
10.12.2022
Weitere Informationen zu Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe und aktuelle Meldungen zur Aviären Influenza sind über folgende Internetseiten und Ihre zuständigen Behörden zu erhalten.
https://risikoampel.uni-vechta.de/plugins.php/aisurveyplugin/ai/survey?disease_id=1